Bei Natur und Klima ist Digitalisierung meist nicht der erste Lösungsgedanke. Digitalisierung kann jedoch unser Umweltverhalten beeinflussen, etwa durch Prozesssteuerung oder Gebäudetechnikoptimierung. Mithilfe intelligenter Technik lassen sich außerdem Energie einsparen, Emissionen vermeiden und Ressourcenverschwendung gezielt verhindern. Im Handlungsfeld Smarte Umwelt geht es darum, wie Digitalisierung zum Erhalt einer lebenswerten Stadtumwelt beitragen kann.
Ziele und Schwerpunkte
Über digitale Lösungen möchte Zwönitz eine messbar effizientere Nutzung von Energie und Ressourcen erreichen und so die Umwelt schonen und Emissionen deutlich minimieren. Dazu gehört selbstverständlich die Reduzierung von CO2, NOX und Feinstaub. Das klare Ziel für das Handlungsfeld Smarte Umwelt lautet daher:
„Digitale Lösungen sollen zur messbar effizienteren Nutzung von Energie und Ressourcen beitragen. Dadurch wird die Umwelt geschont und Emissionen minimiert.“
Teilziele Smarte Umwelt
- Bis Oktober 2024 soll durch elektronische Werkzeuge für alle Zwönitzer Transparenz hinsichtlich aktueller Daten im Bereich Klima-, Umwelt und Nachhaltigkeit geschaffen werden. Dies kann die Grundlage für eine darauf aufbauende Klimabilanzierung und eine intensive Auseinandersetzung mit der smarten Umweltthematik bilden. Außerdem wird ein ressourcen- und kosteneffizientes Arbeiten der Kommune ermöglicht, da Optimierungspotentiale sowie konkrete und messbare Nachhaltigkeitsziele abgeleitet werden können. Übergeordnetes Ziel ist dabei die Klimaneutralität.
- Bis Oktober 2026 sollen die Verbräuche in kommunalen Gebäuden analysiert und mit digitalen Mitteln optimiert werden. Die Information von Nutzerinnen und Nutzern hinsichtlich einer effizienten Nutzung führt zu einer gesteigerten Energiesensitivität und einem bewussteren Ressourcenumgang. Ein intelligentes Gebäudemanagement, z.B. in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden, sowie die Vernetzung verschiedener Sektoren (z.B. Gebäude und Mobilität) können ebenfalls einen Beitrag hierzu leisten. Dazu sollen bestehende Infrastrukturen modernisiert werden. Dies umfasst den Einbau von Sensorik, die Nachrüstung alter Gebäude, aber auch den Ausbau erneuerbarer Energien. In Gewerbegebieten betrifft dies insbesondere das Energie- und Straßennetz. Gleichzeitig sollten bestehende städtische Infrastrukturen wie z.B. Schnellladesäulen gewinnbringend genutzt und ausgebaut werden.
Wie kann Digitalisierung zum Schutz der Umwelt beitragen?
Digitalisierung kann vorwiegend indirekt einen starken Nutzen für den Umweltschutz haben. Insbesondere kann Digitalisierung mit entsprechender Sensortechnik dabei unterstützen, Messdaten zusammenzutragen und auszuwerten. Auf Grundlage dieser Daten lassen sich wiederum Maßnahmen definieren und beispielsweise Energieverluste durch systematische Messungen identifizieren und anschließend gezielt geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Eine intelligente, digitale Verkehrssteuerung kann dazu beitragen, Verkehrsströme effizienter zu lenken und so den Ausstoß von CO₂ zu reduzieren. Ein dritter relevanter Bereich der Digitalisierung zum Erhalt der Stadtumwelt sind Information und Aufklärung zu Themen rund um den Umweltschutz. So lassen sich Informationen, etwa zur Müllentsorgung oder auch allgemeinere Aspekte umweltbezogener Themen, über QR-Codes bedarfsgerecht vermitteln.
Weitere Projektideen im Bereich Smarte Umwelt
Im Handlungsfeld Smarte Umwelt gibt es zahlreiche Projektideen, die wir in Zukunft in den folgenden Bereichen angehen möchten:
Smarte Umwelt
- Digitales Umweltdatenportal
- Energieeffiziente, digitalisierte und nutzerfreundliche Kommunalgebäude
Innovationsförderung
- Vereinfachung der Bereitstellung von Daten und Dienstleistungen für lokale Unternehmen
Die vollständige Darstellung aller Ziele und geplanten Maßnahmen des Handlungsfeldes Smarte Umwelt können Sie im Kapitel 9 der Digitalstrategie der Stadt Zwönitz nachlesen. Eine entsprechende PDF-Datei finden Sie weiter unten auf dieser Seite im Downloadbereich.